Die Kieler Woche ist ein bisschen wie Weihnachten: Sie kommt jedes Jahr wieder und steht jedes Mal wieder ganz unerwartet früh vor der Tür. Tausend Dinge sollen plötzlich noch erledigt, geklärt, besorgt und organisiert werden. Was stellen wir aus? Wo stellen wir es hin? Wann wird was aufgebaut – und von wem?
Als Praktikantin darf ich hinter die Kulissen schauen und die Vorbereitungen zur Ausstellung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel auf der 125. Kieler Woche ein wenig begleiten. Es ist zwar so, dass es vorab einen detaillierten Entwurf gibt, in dem unser Ausstellungsleiter Dr. Gerd Hoffmann-Wieck festgehalten hat, welche Exponate wo präsentiert werden sollen; doch wie alle Pläne muss auch dieser sich den Gegebenheiten ein bisschen anpassen. Plakatwände sollen noch einmal ihren Platz wechseln, die vielen Transportkisten werden kurzerhand als dekorative Elemente genutzt und die Installation einiger Objekte zeitlich wieder umgeplant. Improvisation und intensives Zeitmanagement stehen auf der Tagesordnung. Und eine gute Spürnase ist gefragt für die Dinge, die doch eben noch genau da standen und sich jetzt scheinbar in Luft aufgelöst haben.



Doch schließlich ist alles geklärt, alle Mitwirkenden wissen, wann sie wo sein müssen, und das Zelt inklusive aller Ausstellungsstücke ist aufgebaut und sturmsicher gemacht. In diesem Jahr ist das GEOMAR übrigens Gast in dem geräumigen Zelt des Umweltschutzamts der Stadt Kiel. Gemeinsam präsentieren wir uns und unsere Arbeit unter dem Motto „Klima und Meer – vom Wissen zum Handeln“. Das Klima und die Meere sind wichtige Faktoren für das Leben des Menschen. Sie beeinflussen uns täglich und auch wir wirken auf sie ein. Was dort geschieht, wie wir das herausfinden und was wir aus dem Wissen dann machen können – darum wird es im Zelt auf der Schlaumachwiese in diesem Jahr gehen.


Mit diesem Blog möchte ich euch in den kommenden Tagen weiterhin an der 125. Kieler Woche aus GEOMAR-Praktikantinnen-Perspektive teilhaben lassen. Ich wünsche uns allen viel Spaß, Neugier und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel!
Eure Jill
