In den letzten Tagen habe ich mal wieder begriffen, dass es in der Wissenschaft zwar hauptsächlich darauf ankommt gute Ideen und Experimente zu entwickeln – aber auch darum diese dann zu organisieren und zu planen. Oft ist Improvisationstalent und praktische Veranlagung gefragt. An dem Tag, an dem ich mein Labor das erste Mal betrat, gab es eigentlich nicht viel mehr als eine Tischplatte und meine gepackten Kisten. Nach dem Auspacken sah dann alles aus wie nach einem Bombeneinschlag. Da es allen anderen auch so ging, hatte am ersten Probenahmetag jeder etwa einen halben Quadratmeter Platz zum Stehen und Arbeiten. Deshalb hieß es: Aufräumen! Praktische Lösungen mussten her, die einem das Arbeiten ermöglichen trotz Platzknappheit – ein bischen wie Tetris spielen!
Inzwischen sieht alles ganz ordentlich aus und es kommt langsam Routine in die meisten Abläufe – dennoch sollte man immer auf alles gefasst sein. Gestern zum Beispiel erschwerte uns ein dichter Nebel das Arbeiten an den Mesokosmen. In solchen Situationen packen dann aber alle mit an und Probleme werden schnell gelöst. Jetzt kann es richtig losgehen.